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Der große BEEF BRISKET vergleich – USA oder Deutschland?

Zubereitungs-Methode
Küche
Gänge
Schwierigkeit Mittelschwer
Zeit
Vorbereitungszeit: 30 mins Zubereitungszeit: 15 hrs Ruhezeit: 2 hrs Gesamtzeit: 17 hrs 30 Min.
Portionen 8
Beste Saison Ganzjährig geeignet
Zutaten
  • 9 kg Black Angus Rinderbrust (in Full Paker Qualität)
  • 7 kg Rinderbrust vom deutschen Bullen
  • 3 tbsp Pfeffer
  • 2 tbsp Knoblauchpulver
  • 3 tbsp Salz
  • 300 ml Senf
Zubereitung
  1. Es lag mir schon immer in den Fingern diesen Test zu machen. Also hieß es ein US Brisket in Full Paker zu bestellen, doch wo bekommen wir ein ansatzweise gutes deutsches Brisket her. Der Marc aus Der Fuchshöhle in Wadersloh hatte da einen guten Tipp und ist losgezogen. Mitgebracht hat ein Brisket von einem Bullen aus Diestedde. Vorteil bei diesem Brisket war; Es war schon getrimmt, was beim US Brisket nicht der Fall war.

    Also hieß es erst das Brisket trimmen und die Abschnitte in drei Kategorien zu teilen. Einmal Silberhaut Abschnitte, Fleisch/Fett Abschnitte und Talgfett Abschnitte. Die Silberhaut Abschnitte kann man nicht mehr gebrauchen, die Fleisch/Fett Abschnitte hingegen, eignen sich perfekt für den nächsten Burger. Diese Abschnitte beim nächsten Burger mit unter arbeiten und Ihr werden einen aromatischen Burger bekommen. Die Talkfett Abschnitte eigenen sich perfekt zum fett auslassen im Smoker, dazu später aber mehr.

  2. Das Grillen

    Nachdem die Brüste beschnitten und getrimmt worden sind, sind beide mit Senf eingerieben worden. Das sorgt zum einen für einen würzigen Geschmack, wirkt unter anderem aber auch antibakteriell. Okay, der Rub hält auch noch besser auf der Rinderbrust. Für den Rub haben wir einfach Pfeffer, Salz und Knoblauchpulver zusammengemischt und gleichmäßig auf beide Brüste verteilt. Die Brüste haben nun noch circa 30 Minuten geruht, bevor diese auf den SmokeFire Platz nehmen konnten. Eine weitere Schale mit den Talkfett Abschnitten haben wir ebenso auf den Grill gestellt.

    Die Weber SmokeFire haben wir auf eine Temperatur von 125 Grad gestellt. Nach erreichen der Temperatur haben wir ein paar Tropfschalen in den SmokeFire gestellt und diese mit warmen Wasser befüllt. Beide Briskets wurden mit Temperaturfüler versehen, um genau zu überwachen, wie die genaue Temperatur sich verhalten hat. Vorerst haben wir eine Temperatur von 71 Grad als Zieltemperatur eingestellt. Das hat hier jetzt mehr als 9 Stunden gedauert und Leute, das ausgelassene Fett von den Talkfettabschnitten riecht so unfassbar lecker.

  3. Die Dampfphase

    Nach einer ruhigen Nacht wurde die Temperatur erreicht und mussten dann die Dampfphase einläuten. Wir haben dazu die Brüste in Butcherpaper mit etwas ausgelassenem Fett von den Talkfettabschnitten gewickelt und wieder mit einem Thermometer versehen. Bei gleicher Temperatur im SmokeFire von 125 Grad musste nun eine Kerntemperatur vom Fleisch 92 Grad erreicht werden. Das hat bei uns circa 6 Stunden gedauert.

    Nachdem das Fleisch die besagte Temperatur erreicht hatte, haben wir die SmokeFire ausgestellt und die Brisket´s in diesen ruhen lassen. Die Ruhephase ist so oder so die wichtigste Phase, denn so können die ganzen Säfte wieder zurück ins Fleisch ziehen und es bleibt mega saftig. Wir haben die Ruhezeit bei 2 1/2 Stunden belassen, bevor wir die Rinderbrüste ausgepackt hatten. Ich will jetzt nicht viel sagen, aber wenn Euch das Ergebnis interessiert, dann schaut Euch unbedingt das YouTube Video zu dem Test an.

  4. Der Anschnitt

    Nachdem die Brisket´s ausgepackt wurden, konnte angeschnitten werden. Bevor wir aber zum Endergebnis kommen, hier ein paar Details zum Temperaturverlauf. Beide Rinderbrüste haben sich in etwas gleich verhalten, sodass diese bis zur Dampfphase die Temperatur in etwas Zeitgleich erreicht haben. Bei der Dampfphase hingegen, hat das Deutsche Bisket eine ganze Stunde länger als das US Brisket gebraucht. Als Eingangswert hatten wir bei US Brisket circa 6,5kg und beim deutschen Brisket 5,5kg.

    Beim Anschnitt hat man bereits Unterschiede feststellen können. Das US Brisket war so butterweich und ließ sich ohne Probleme schneiden. Das deutsche Brisket hingegen war etwas fester, war aber auch weich. Der sogenannte Fingertest, dass ist der Test in dem man eine geschnittene Scheibe Brisket über den Zeigefinger legt, haben beide bestanden. Beide Brisket´s haben sich gleich um den Finger gelegt, sind aber nicht zerfallen.

  5. Das Endergebnis

    Wie Ihr im Bericht gelesen habt, sind beide Brisket´s gleich behandelt und sogar gegrillt worden. Beide haben die gleichen Bedingungen genossen und sind am Ende genau so geworden, wie sie hätten sein müssen. Butterzart aber dennoch nicht zerfallen. Der Geschmacktstest hat mich besonders überrascht. Das US Brisket war so zart und saftig im Geschmack, aber auch das deutsche konnte hier mithalten. Da nicht nur das gleiche Gewürz, sondern auch der gleiche Senf benutzt wurde, hieß es jetzt den Geschmack zu vergleichen.

    Hier lag das deutsche Brisket ganz klar vorne, wobei es etwas fester von der Konsistenz war. Das US Brisket war mega saftig und es ist auf der Zunge quasi zerfallen, war aber geschmacklich hinter dem deutschen Brisket. Beide haben geschmeckt und beide sind wirklich mega geworden, dass steht außer Frage. Um final ein Fazit sagen zu können, ist es wirklich schwer. Schaut dazu am besten ins Video.

Schlagwörter: Beef Brisket, Brisket, deutsches beef, Pfeffer, Senf, Slaz, SmokeFire, Test, us, vergleich vergleich, Weber
Lese es online: https://tobiasgrillt.de/rezepte/der-grosse-beef-brisket-vergleich-usa-oder-deutschland/