Die perfekten Spare Ribs vom Pellet GrillDie perfekten Spare Ribs vom Pellet Grill hinzubekommen, brauch es nicht viel. Es brauch lediglich Zeit, Rippchen und vor allem Geduld.
In diesem Beitrag möchte Ich Euch gerne zeigen, wie ich

Die perfekten Spare Ribs vom Pellet Grill

zubereitet habe.

Zutaten:
3 Kotelettrippchen oder besser sogenannte Baby Back Rips
Magic Dust Rub, oder Rub nach Wahl
Hauptstadtgriller BBQ Sauce Original, oder BBQ Sauce nach Wahl

Ihr benötigt außerdem:
Traeger Pelletgrill, GmG Pelletgrill, Grillson, Silikonpinsel, Grillhandschuhe, Grillzange, Ikea Deckelhalter, Holz Pellets

Zubereitung:
Beginnt erst einmal bei der Bestellung der Rippchen, denn viele gehen zum Metzger und bestellen wild drauf los. Einige Metzger verstehen unter Spare Ribs zwar schon was, aber andere noch nicht wirklich. Also heißt es sich diesen erziehen. Geht zu Eurem Metzger und bestellt Kotelettrippchen am Stück, dann bekommt Ihr auch das was die eigentlichen Ribs sind.

Amerikanische Bezeichnungen wie “Baby Back Ribs” oder “St. Louis Cut Ribs” sind hier weitestgehend noch unbekannt. Daher bin ich etwas bequem veranlagt und bestelle die Special Cut´s mittlerweile Online bei z.B. yourbeef. Es kommt frisch geliefert und vor allem so wie man es gerne haben möchte.

Die Silberhaut

Jetzt aber zurück zu den Rippchen. Als erstes müsst Ihr die sogenannte Silberhaut von den Rippchen entfernen. Die Silberhaut liegt oberhalb der Knochen und muss entfernt werden, da diese Haut eine wirklich dicke ist. Sie verhindert z.B. den direkten Kontakt mit dem Rub zum Fleisch, dazu später aber mehr. Zum entfernen dieser Haut nehmt Euch etwas Küchenpapier und einen Teelöffel zur Hand und legt das Rippchen mit der Silberhaut nach oben vor Euch.

Geht jetzt mit der Rückseite vom Löffel ganz links oder rechts zwischen Knochen und Haut, hebt diese etwas an und achtet darauf, dass Ihr die Haut nicht mit dem Löffel zerstört. Jetzt könnt Ihr mit dem Finger die Haut lösen und normalerweise in einem Ruck abziehen. Sollte das nicht so leicht gehen, dann könnt Ihr Euch das Kuchenpapier zur Hand nehmen und mit diesem die Haut festhalten und weiter abziehen.

Der Rub

Jetzt wo die Haut ab ist kommen wir zum Rub. Der Rub, oder besser die Trockenmarinade ist das, was das Rippchen in eine geschmackliche Richtung leitet. Hier habt Ihr natürlich die Qual der Wahl; Mögt Ihr es eher würziger, oder milder, oder doch eher etwas schärfer und süß? Es gibt mittlerweile viele Gewürzmischungen, oder besser Rubs auf die man mittlerweile zurückgreifen kann. Es gibt auch viele Rezepte zum selber mischen, wie meine Rubs z.B., aber selbst ich greife auf die Rubs von Ankerkraut z.B. sehr gerne zurück. Kosten nicht wirklich viel, es sind nur die besten Zutaten darin verarbeitet und man spart sich enorm viel Zeit.

Nehmt also den Rub und reibt damit die Rippchen von jeder Seite ordentlich ein. Daher kommt übrigens auch der Name: “Rub”, diese wird abgeleitet von “to rub” also einreiben oder einmassieren. Habt Ihr alles ordentlich gewürzt, können die Rippchen jetzt eine Stunde ruhen, bevor es zum Grillen geht. Auch hier gibt es viele unterschiedliche Meinung, wie lange das Fleisch tatsächlich marinieren sollte.

Ich hatte das Vergnügen an einem Seminar mit Jim Johnson, eine der BBQ und KCBS Größen teilzunehmen und er meinte zu uns Teilnehmern, dass es vollkommen ausreichen würde, die Ribs eine Stunde vorm Grillen zu würzen. In der Zeit kann man den Grill schön vorbereiten und die Ribs selbst nehmen dann schon mal Raumtemperatur an. Es bleibt Euch natürlich offen, wie lange Ihr Eure Rippchen mariniert, es ist lediglich eine von mir bevorzugte Zeit.

Das Grillen

Kommen wir aber nun zum Grillen. Gegrillt werden die Rippchen im klassischen “low&slow” Bereich, dass heißt bei einer optimalen Temperatur von 107 bis maximal 120 Grad mit genügend Rauch, welcher zusätzlich zum Geschmack vom Rippchen beisteuert. Ich nutze die z.B. die Hickory Pellets ganz gerne, wenn ich einen etwas herberen Geschmack haben möchte. Aber auch die Kirsch Pellets sind für Rippchen sehr gut geeignet, da es einen leicht fruchtigen Touch gibt und die Farbe des Fleisches sich leicht rot färbt.

Stellt die Deckelhalten in den Grill und platziert darauf die Rippchen. Am Anfang stelle ich den Pellet Grill ganz gerne erst auf 80 Grad, denn dadurch bekommen meine Rippchen etwas mehr Raucharoma. Nach besagter Zeit stelle ich den Grill einfach wieder auf 110 Grad ein und lasse die Rippchen dann für weitere 2 1/2 Stunden auf den Grill

Die Dampfphase:

Nach den drei Stunden sehen die Rippchen schon sehr lecker aus, das Fleisch ist auch schon schön mürbe, nur sind sie leider noch nicht fertig. Nehmt die Rippchen vom Grill und legt sie auf ein Stück Aluminiumpapier. Nun knickt Ihr die Seiten hoch und gießt nun etwas Apfelshorle hinein, aber nicht viel. Verschließt das Papier nun Luftdicht und dann kann dieses Päckchen auch schon wieder auf den Grill.

Erhöht die Temperatur vom Grill auf ca. 150 Grad und grillt die Rippchen für weitere 2 Stunden. Diese Zeit ist wichtig, um das Fleisch schön mürbe zu dämpfen und es gibt dann den “FOT”, “falling of the Bone” Effekt. Das Fleisch fällt Euch dann quasi fast vom Knochen, man redet hierbei auch vom “übergaren”. Ich stehe drauf und mal ehrlich, wer mag es nicht das Fleisch von den Knochen zu ziehen? Also ich schon 🙂

Die Glase

In der Glase Phase kommt noch mal ein wichtiger Geschmacktsteil zu den Rippchen hinzu und zwar die BBQ Sauce. Auch hier ist Eurem Gusto keine Grenze gesetzt, mögt Ihr es gerne scharf, oder eher würzig süß? Benutzt einfach das, was euch am besten schmeckt. Es gibt wirklich viele Rezepte zum selber kochen, auch hier auf meinem Blog gibt es z.B. die Cola BBQ Sauce, ich liebe sie einfach.  Auch hier greife ich aber ganz gerne auf die Saucen von Dirty Harry oder von Black BBQ zurück, die sind wirklich lecker und mega aromatisch. Ich verfeiner sie gelegentlich mit etwas Ahornsirup, aber auch nur dann, wenn ich einen süßen Zahn habe.

Nach der Dampfphase kommen die Rippchen wieder auf den Grill bei mittlerer indirekter Hitze von 150 Grad. Bestreicht diese mit der BBQ Sauce nach Wahl und wiederholt dies in der nächsten Stunde 3 mal und dann kann endlich gegessen werden.

Im Video gehe ich noch mal auf alle Einzelheiten genau ein:

Fazit:
Ein Arbeitsaufwand den ich wirklich sehr sehr gerne mache, denn es sind aus meiner sich die perfekten Spare Ribs. Klar gibt es auch andere Varianten wie Ihr Eure Rippchen zubereiten könnt, aber dieses hier ist aus meiner Sicht die beste Methode. Es lohnt sich wirklich und Eure Gäste werden die Rippchen lieben.

Euer Tobias

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