Armer Ritter Slider, auch wenn sich einige Rezepte unwahrscheinlich kompliziert anhören, sind es aber meist die einfachen Dinge, die sich hinter solch gewaltigen Rezepten verstecken.
So wie dieses Rezept, welches ich bei der Steakschaft zubereitet habe.
Ich hätte dem Rezept auch einen pompöseren Namen geben können, aber einfach ist am besten. Von daher heißt dieses Rezept:
Armer Ritter Slider
Zutaten:
1 Laib Weissbrot (Stuten, geschnitten (15 mm dick) ca. 34 Scheiben)
20 Eier
2 kg dry aged Ribeye
300 g Tilsiter (in Scheiben)
500 g Feldsalat
2 große Köpfe Steckrüben
500 g Frischkäse
250 g Créme fraîche
1,5 kg Schalotten
1 Flasche Rotwein (lieblich)
250 g brauner Zucker (soft brown sugar)
Gewürze:
Chipotle (gemahlen, Ankerkraut)
Fruit Dessert (gemahlen, Ankerkraut)
Pommesalz (Ankerkraut)
rote Chilifäden
Salz, Pfeffer
Benötigte Materialien:
Holzspieße, Servier-Ring, Toaster, Gasgrill (Weber Spirit), Pfanne, Weber Rotisseriekorb
Zubereitung:
Zunächst muss die Sauce zubereitet werden. Dazu Créme fraîche und Frischkäse in einer Schüssel mit etwas Chipotle und Fruit Dessert verrühren.
Bitte mit dem Fruit Dessert sehr sorgfältig umgehen, da dieser durch den Zimt sonst zu dominant wird. Jetzt noch mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken und kalt stellen.
Die Steckrüben müssen geschält und in pommesgroße Stücke geschnitten werden. Diese dann für maximal 10 Minuten vorkochen und gut abtropfen lassen.
Die Pommes anschließend in einer Schüssel mit etwas Olivenöl und einem Gemisch aus Mehl und Pommessalz würzen, bevor diese gegrillt werden. Gegrillt werden die Pommes bei indirekter hoher Hitze von 180°C in dem Weber Rotisserie-Korb für ca. 40 bis 45 Minuten.
Rotwein-Schalotten:
Für die Rotwein-Schalotten die Schalotten in feine Halbringe schneiden, in der Pfanne glasig anbraten um danach den braunen Zucker mit unterrühren.
Wenn der Zucker flüssig geworden ist, alles mit etwas Rotwein gelöscht. Das Confit muss nun gute 30 bis 45 Minuten vor sich hin simmern, bis es fertig ist.
Sollte es zwischenzeitlich an Flüssigkeit fehlen, so wird immer mal wieder etwas Rotwein nachgegossen. Zum Schluss nur noch mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken.
Arme Ritter:
In der Zeit, wo das Confi vor sich hin simmert, kann man gut das Weissbrot vorbereiten. Hierzu vom Ei das Eigelb trennen, in einer Schüssel leicht aufschlagen und mit etwas Salz würzen. Diese Flüssigkeit nun mit einem Pinsel auf die Brotscheiben beidseitig auftragen.
Die Scheiben im Toaster auf mittlerer Stufe normal toasten, bis diese gold-braun sind.
Jetzt aus diesen Scheiben mit einem großen (7,5 cm) Servier-Ring Kreise ausstechen. Für die Slider brauchen wir jeweils zwei Scheiben von dem Brot. Mit diesem Ring wird auch der Käse ausgestochen.
Der Salat wird lediglich vom Strunk abgezupft und ist somit auch schon fertig, zu diesem kommen wir dann aber später noch einmal.
Der Slider Pattie:
Der Hauptdarsteller muss auch noch zubereitet werden. Dazu das Ribeye mit einem scharfen Messer in mehrere daumendicke Scheiben schneiden und diese dann klein hacken.
Das wird so lange gemacht, bis das Fleisch eine hackähnliche Konsistenz hat.
Aus diesem werden nun Burger geformt. Nehmt dazu den Servier-Ring wieder zur Hand und füllt diesen mit ca. 90 g Fleisch und presst dies vorsichtig zu einem Burger.
Ich mag den Weber Spirit und mit diesem werden die „kleinen“ Burger nun gegrillt. Da sie nicht groß sind, brauchen diese max. 1 ½ bis 2 Minuten je Seite und werden vorher mit Salz gewürzt.
Danach werden die Burger mit dem Käse belegt und damit dieser schmilzt, werden die Burger in den indirekten Bereich max. noch ca. 5 Minuten mit reingelegt.
Jetzt heißt es Slider im Servier-Ring zu stapeln:
Eine Scheibe Brot mit der Créme fraîche Sauce bestreichen, auf diese kommt nun etwas Feldsalat, worauf anschließend der Burger Platz nimmt. Auf den Burger kommt etwas Scharlottenconfit und zum Schluss noch eine weitere Scheibe Brot.
Serviert wird der Burger auf einem Teller mit den Steckrüben-Pommes und etwas BBQ-Sauce. Schon ist er fertig, der Armer Ritter Slider nebst Steckrüben-Pommes.
Das Video zu dem Armer Ritter Burger gibt es hier:
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Fazit:
Wenn man alles betrachtet ist es zwar eine Menge Aufwand, die man durch die Burger aufnimmt, aber es lohnt sich. Geschmacklich passt alles perfekt zusammen und gibt, wenn ich es so sagen darf, auf dem Teller ein perfektes Bild ab. Das solltet Ihr unbedingt einmal ausprobieren.
Euer Tobias
Ein Klasse Rezept. Der Aufwand ist es bestimmt Wert. Ich liebe Arme Ritter auch einfach so.
Danke für Dein Rezept
Viele Grüße
Dennis
Danke Dennis,
die waren auch sehr sehr lecker.
VG
Tobias