Brisket im Weber Smokey Mountain – So gelingt dein BBQ-Klassiker trotz kleiner Fehle

Brisket – für viele das Königsstück vom Smoker. Doch gerade wenn man denkt, alles richtig gemacht zu haben, zeigt sich: Brisket ist anspruchsvoll. In meinem neuesten BBQ-Experiment habe ich ein Brisket im Weber Smokey Mountain zubereitet. Das Ergebnis? Lecker, aber leider etwas zu trocken. In diesem Beitrag zeige ich dir ganz offen, wie ich vorgegangen bin, was ich beim nächsten Mal anders machen würde – und warum der Weber Smokey Mountain trotzdem mein Go-to-Smoker bleibt.

Wenn du wissen willst, wie du Brisket im Weber Smokey Mountain zubereitest – mit allen Schritten, Temperaturen und Tipps – bist du hier genau richtig.

Brisket im Weber Smokey Mountain

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Die Zutaten für dein Brisket

Bevor wir loslegen, hier die Zutaten, die ich verwendet habe:

Das Brisket war mager – kaum Fettauflage, aber dafür top Qualität. Und genau das wurde mir später zum Verhängnis. Warum, erfährst du im weiteren Verlauf.

Wenn Du das Ergebnis bereits jetzt anschauen willst, schau Dir das Video dazu an:

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Vorbereitung: Rub, Rauch & Setup

Zuerst habe ich das Brisket im Weber Smokey Mountain vorbereitet, indem ich es mit Senf eingerieben habe. Der Senf sorgt dafür, dass der Rub gut haftet und bildet beim Garen eine schöne Kruste. Danach kam der Magic Dust Rub zum Einsatz – eine würzige Mischung aus Paprika, Knoblauch, Salz, Pfeffer, Zucker und Kräutern. Ich verwende davon gerne reichlich: ca. 120 g auf 2 kg Fleisch.

Der Weber Smokey Mountain wurde auf 125 °C eingeregelt – eine konstante Temperatur ist beim Brisket-Smoken das A und O. Als Holz habe ich Whisky-Holzchips verwendet, um dem Fleisch ein feines Raucharoma zu verleihen.

Phase 1: Smoken bis 75 °C Kerntemperatur

Das Brisket im Weber Smokey Mountain lag dann für mehrere Stunden im Rauch – bis es eine Kerntemperatur von 75 °C erreicht hatte. In dieser Phase bildet sich die sogenannte „Bark“ – die Kruste außen am Fleisch. Das dauert seine Zeit, aber genau darin liegt der Zauber von Low & Slow.

Tipp: Lass den Deckel zu! Jede Kontrolle kostet Temperatur und verlängert die Garzeit.

Phase 2: Dämpfen mit Butter & Fond

Sobald die 75 °C erreicht waren, habe ich die zweite Phase gestartet. Ich habe 250 g Butter mit 400 ml Rinderfond aufgekocht und in eine Edelstahlschale gegeben. Dann kam das Brisket hinein – offen, nicht abgedeckt – und durfte weiterziehen, bis es eine Kerntemperatur von 92 °C erreicht hatte.

Die Kombination aus Fett und Flüssigkeit soll das Fleisch saftig halten. Das funktioniert meist auch gut – aber in meinem Fall war das Brisket einfach zu mager. Ein Hinweis, den ich künftig beherzigen werde: Beim Einkauf auf eine schöne Fettauflage achten!

Phase 3: Ruhen lassen – ein Muss!

Nach dem Erreichen der 92 °C habe ich die Lüftungen vom Weber Smokey Mountain komplett geschlossen, das Brisket in der Schale belassen und mit einer zweiten Schale abgedeckt. So konnte es nochmal 2 Stunden bei Restwärme ruhen.

Diese Ruhezeit ist enorm wichtig: Die Säfte verteilen sich, das Fleisch entspannt sich – im Idealfall wird es dadurch butterzart. Trotz der Ruhephase war mein Brisket im Weber Smokey Mountain am Ende etwas zu trocken. Geschmacklich top, aber in der Textur nicht ganz das, was ich mir erhofft hatte.

Fazit: Brisket im Weber Smokey Mountain – nicht perfekt, aber lehrreich

Ich sage es ganz ehrlich: Mein Brisket im Weber Smokey Mountain war geschmacklich genial, aber in Sachen Saftigkeit gibt’s Luft nach oben. Warum? Ganz klar: Das Stück war zu mager. Brisket lebt von Fett – ohne ausreichende Fettauflage fehlt am Ende das gewisse Etwas.

Trotzdem hat mir dieses Projekt wieder gezeigt, wie zuverlässig der Weber Smokey Mountain arbeitet. Die Temperatur bleibt stabil, die Rauchentwicklung ist gut steuerbar, und durch die Bauweise ist der Garraum ideal für Long Jobs wie Brisket oder Pulled Pork.

Was ich beim nächsten Mal anders machen würde:

  1. Mehr Fett: Beim Brisket zählt die Fettmarmorierung. Ich würde gezielt nach einem „packer cut“ mit kräftiger Fettauflage suchen.
  2. Einpacken: Spätestens bei 70 °C Kerntemperatur könnte man das Brisket in Butcher Paper einwickeln – das bewahrt die Feuchtigkeit.
  3. Flüssigkeit abdecken: Eventuell würde ich in Phase 2 das Brisket komplett mit einer Schale oder Folie abdecken, um mehr Dampf zu halten.

Tipps für dein perfektes Brisket im Weber Smokey Mountain

  • Geduld ist alles: Rechne mit mindestens 8–10 Stunden Garzeit.
  • Kerntemperatur ist nicht alles: Achte auch auf die Konsistenz – das Fleisch sollte sich butterweich anfühlen.
  • Ruhen lassen: Die 2 Stunden Ruhezeit im geschlossenen Setup machen den Unterschied.
  • Nicht hetzen: Wenn du dein Brisket im Weber Smokey Mountain zubereitest, plane den ganzen Tag ein. Qualität braucht Zeit.

Fazit in einem Satz:

Brisket im Weber Smokey Mountain ist kein Anfängerprojekt – aber mit etwas Übung, dem richtigen Fleisch und Geduld wird es ein BBQ-Erlebnis, das begeistert.

Jetzt seid Ihr an der Reihe, habt Ihr auch schon mal ein Brisket zu trocken hinbekommen, oder hat immer alles gut bei Euch geklappt? Schreibt es mir gerne hier in die Kommentare.

Euer Tobias

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