Spareribs vom Gasgrill sind genau so einfach zubereitet wie auf allen anderen Grills. Nur diese Ribs haben es in sich. Warum lest Ihr in diesem Rezept.
Und das benötigt Ihr für die
Spareribs vom Gasgrill
Zutaten:
1 St. Louis Cut Rib, alternativ Kotelettrippchen mit viel Fleisch
Stokes BBQ Soße Sweet & Sticky, oder BBQ Soße nach Wahl
House Rub, oder Rub nach Wahl
etwas Gemüsebrühe
Ihr benötigt außerdem:
Weber EP-335 GBS, Smokewood Tube, Smokewood Cognac Smoke Chips, Brett, Messer, Löffel
Zubereitung:
Einige Metzger verstehen unter Spare Ribs zwar schon etwas, aber andere noch nicht wirklich. Also heißt es sich diese erziehen. Geht zu Eurem Metzger und bestellt Kotelettrippchen oder Schälrippchen am Stück. Dann bekommt Ihr auch das was die eigentlichen Ribs sind, also die sogenannten Spare Ribs. Diese sitzen am Schwein am oberen Rippenbogen.
Amerikanische Bezeichnungen wie “Baby Back Ribs” oder “St. Louis Cut Ribs” sind hier weitestgehend noch unbekannt. Daher bin ich etwas bequem veranlagt und bestelle die Special Cut´s mittlerweile Online bei z.B. yourbeef. Es kommt frisch geliefert und vor allem so wie man es gerne haben möchte.
Spare Ribs St. Louis Style ist ein beliebter Cut für Barbecue Profis. Da er anders wie die in Deutschland üblichen “Schälrippchen” oder besser “Kotelettrippchen” direkt fürs Barbecue zugeschnitten sind. Das heißt sie sind gleichmäßig dick und breit zugeschnitten, also eher quadratisch. Sie haben zudem eine größere Fleischauflage als unsere herkömmlichen “Schälrippchen”.
Diese Ribs sitzen am unteren Teil vom Rippenbogen des Schweins und können deshalb so quadratisch geschnitten werden. In diesem Rezept habe ich die sogenannten St. Louis Cut Ribs verwendet, welche ich übrigens mehr als empfehlen kann.
Die Silberhaut
Auch bei diesen Rippchen muss die Silberhaut entfernt werden. Die Löffelmethode ist dazu altbewährt. Solltet Ihr diese Technik noch nicht kennen, müsst Ihr unbedingt in meinem Blogbericht “Die perfekten Spare Ribs vom Kugelgrill” vorbei schauen.
Sofern die Silberhaut entfernt ist, könnt Ihr die Rippchen auch schon würzen. Reibt dazu den Rub ordentlich auf das Rippchen ein und lasst diese etwas ziehen. Kommen wir aber jetzt zum Grillen.
Da wir die Rippchen ja auf den Gasgrill zubereiten wollen, müsst Ihr diesen schon mal etwas vorbereiten. Schafft für die Rippchen eine indirekte Zone. Ich habe hierzu beim Weber Genesis II EP-335 lediglich den linken und den rechten Brenner auf die niedrigste Stufe gestellt. Da es an diesem Tag mit 4 Grad relativ kalt war, hat der Grill eine Temperatur von 130 Grad gehalten. Perfekt.
Aber im Video zu den Spareribs vom Gasgrill zeige ich Euch einen besonderen Trick. Schaut also unbedingt rein:
Der Grill ist also eingeregelt und muss nur noch zum rauchen gebracht werden, denn was sind Spare Ribs ohne Rauchgeschmack. Hierzu gibt es mehrere Möglichkeiten. Da ich aber nicht gerne experimentiere, habe ich die Smokingtube von Smokewood mit Cognac Räucherchips bestückt, ungewässert und diese dann einfach über eine Flamme gelegt. Es hat auch nicht lange gedauert, dann fing es auch schon an zu räuchern.
Die Temperatur
Sobald das passiert, könnt Ihr die Rippchen auch schon auf den Grill legen und dann heißt es 4 Stunden warten. Beobachtet auf jeden Fall die Temperatur vom Grill. Sollte diese zu hoch gehen, könnt Ihr lediglich durch leichtes öffnen vom Grilldeckel nachhelfen. Ich habe das mit einem Kochlöffel erledigt. Heißt; Den Deckel vom Gasgrill etwas aufgemacht und den Kochlöffel als Stoper zwischen Deckel und Grill gelegt sodass ein kleiner Spalt zu sehen ist.
Es gibt auch Methoden, in dem man die Gasflasche nicht all zu weit aufdreht, aber davon rate ich ehrlich gesagt ab. Zurück zu den Rippchen, denn diese benötigen auch eine Soße. Gebt die Soße in eine Schüssel und verrührt diese mit etwas Gemüsebrühe. Wer es nicht so süß mag, lässt das einfach weg. Pinselt die Rippchen nach 4 Stunden etwas ein und wiederholt dies die nächste Stunde für weitere zwei mal.
Nach insgesamt 5 Stunden sind die Rippchen auch schon fertig. Nehmt sie vom Grill, lasst sie etwas abkühlen und schneidet diese immer am Knochen entlang in kleine Fingerfood Portionen.
Fazit:
Die Spareribs vom Gasgrill sind wirklich einfach von der Zubereitung gewesen und ich glaube, dass ich diese noch mal im Sommer machen werde. Denn im Winter hatte ich jetzt nicht das Problem mit der Temperatur. Die Rips selbst waren wie erwartend super lecker, aber dennoch hätte ich mir etwas mehr Schwierigkeit mit der Temperatur gewünscht.
Jetzt seid Ihr an der Reihe. Wie hat Euch das Rezept gefallen? Habt Ihr eventuell noch andere Techniken wie Ihr Ribs auf einem Gasgrill zubereitet? Schreibt es mir hier in die Kommentare, würde mich wirklich interessieren, wie Ihr sie zubereitet.
Euer Tobias
