Im allgemeinen bin ich ja als Steakzerstörer bekannt und deshalb wollte ich mich mal an Tri-Tip Burnd Ends wagen. In der Regel habe ich ja eigentlich kein Problem damit Steaks zu zerstören, doch diesmal war es etwas anders. Warum ich das Tri-Tip dennoch zerstört habe und ob es sich zum Ende hin gelphnt hat, erfahrt Ihr in diesem Rezept.
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Tri-Tip Burnd Ends
Zutaten:
1,2 kg Tri-Tip Steak
5 EL Rub nach Wahl
200 ML Bier (alternativ Apfelsaft, Cola oder Radler)
200 ML BBQ Sauce nach Wahl (oder eine Glase)
Ihr benötigt außerdem:
Weber Gugelgrill /oder alternativen, Edelstahlschale mit Gitter, Kasserolle, Holzkohlebriketts, Räucherholz, Messer, Brett
Das Video zum Rezept, gibt es wie immer hier:
Was ist ein Tri-Tip Steak, woher kommt es und wie wird es am meisten zubereitet?
Das Tri-Tip Steak, auch als Bürgermeisterstück oder Pastorenstück bekannt, ist ein Stück aus dem unteren Teil des Rinderhinterviertels, genauer gesagt dem “Sirloin” (Rinderhüfte). Es hat eine charakteristische dreieckige Form, was ihm den Namen „Tri-Tip“ (tri = drei, tip = Spitze) gibt.
Herkunft:
Das Tri-Tip wurde in den 1950er Jahren in Kalifornien populär, speziell in Santa Maria. Dort wurde es traditionell als BBQ-Stück auf Holzgrills zubereitet und ist seitdem fester Bestandteil der Santa Maria BBQ-Kultur. Obwohl es in den USA besonders bekannt ist, war es in Europa lange Zeit weniger verbreitet und wurde oft als „Suppenfleisch“ verwendet, bevor es in der BBQ-Szene mehr Aufmerksamkeit erhielt.
Zubereitung:
Das Tri-Tip Steak ist ein besonders saftiges und geschmacksintensives Stück Fleisch mit einer guten Fettmarmorierung. Es kann auf verschiedene Arten zubereitet werden, aber die beliebtesten Methoden sind:
- Grillen (direkt und indirekt):
Zuerst wird das Steak scharf angegrillt, um eine schöne Kruste zu erhalten. Anschließend lässt man es bei indirekter Hitze fertig garen. Typische BBQ-Zutaten wie Rubs oder Marinaden werden vorher aufgetragen. Es sollte bis zu einer Kerntemperatur von etwa 52-55°C (medium-rare) gegart werden. - Räuchern (Smoked Tri-Tip):
Das Fleisch wird bei niedriger Temperatur (ca. 110-120°C) für mehrere Stunden in einem Smoker langsam gegart. Dadurch nimmt es viel Raucharoma auf, bleibt saftig und zart. - Sear and Slow Roast (Reverse Searing):
Das Tri-Tip wird bei niedriger Hitze im Ofen oder Grill langsam vorgegart und am Ende scharf angebraten, um eine krosse Außenschicht zu erreichen. - Dutch Oven oder Pfanne:
Es kann auch im Dutch Oven oder in einer schweren Gusseisenpfanne zubereitet werden, indem es zuerst angebraten und dann bei niedrigerer Temperatur weitergegart wird.
Typische Gewürze:
In der klassischen Santa Maria Zubereitung wird das Tri-Tip oft nur mit einer einfachen Mischung aus Salz, Pfeffer und Knoblauchpulver gewürzt. Andere BBQ-Varianten verwenden verschiedene Rubs oder Marinaden, um den Geschmack anzupassen.
Das Tri-Tip Steak ist aufgrund seiner Vielseitigkeit in der BBQ-Szene sehr beliebt, weil es relativ schnell zubereitet werden kann und dennoch den Geschmack und die Saftigkeit eines lang gegarten Fleischstücks bietet.
Der Steak Zerstörer!
Aber ich gehe den anderen Weg und zerstöre es einfach, um herauszubekommen, ob es sich auch so weich verhält, wie zum Beispiel ein Pork Belly Burnd End. Kommen wir also zurück zum Rezept!
Schneidet das Tri-Tip in große Würfel von so 3cm. Würzt diese Würfel anschließend mit einem Rub nach Wahl. Lasst alles für circa 30 Minuten ziehen. In der Zwischenzeit könnt Ihr Euren Grill auf 120 bis 130 Grad Indirekte Hitze mit etwas Räucherholz vorbereiten. Ich selbst habe kleine Würfel vom alten Whiskeyfass verwendet.
Legt die Würfel auf ein kleine Gitter und legt dies dann im indirekten Bereich vom Grill. Grillt dies nun für die nächsten 3 Stunden.
Das Weichmachen
Nach besagten drei Stunden, ist es dann an der Zeit die Würfel noch weicher zu bekommen. Gebt dazu etwas Flüssigkeit in die Kasserolle und rührt dann die BBQ Sauce nach wahl mit ein. Gebt die Würfel in die Kasserolle und schließt diese mit dem Deckel.
Die Kasserolle kann nun auf den Grill für die nächsten zwei Stunden bei 150 Grad bleiben. Dadurch werden die Würfel noch mürber und weicher, als sie vorher schon waren. Nach zwei Stunden, können die Würfel nun im Sud noch einmal durchgerührt werden, so das alle Würfel mit der Sauce bedeckt sind. Grillt die Würfel in der offenen Kasserolle noch weitere 15 Minuten und schon sind die Tri-Tip Burnd Ends fertig.
Rezeptkarte
Tri-Tip Steak Burnt Ends
Zutaten
Zubereitung
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Das Steak zerstören
Beginnt damit, das Steak, was Ihr vorm Grillen cica 2 Stunden vorher aus dem Kühlschrank genommen habt, in grobe Würfel zu zerschneiden. Würzt die Würfel mit einem Rub nach Wahl und lasst diese dann für 30 Minuten ziehen. In der Zeit könnt Ihr den Grill auf indirektes Setting von 120 bis 130 Grad vorbereiten. Als Raucharoma empfehle ich alles was für Rind passt. Ich selbst habe kleine Stücke von einem alten Whiskey Fass genommen.
Wenn der Grill die Temperatur erreicht hat, verteilt Ihr die Steak Würfel einfach auf einem Gitter und stellt dieses dann in den indirekten Bereich vom Grill. Schließt den Deckel und lasst alles 3 Stunden im Rauch garen.
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Das Prozedere mit dem weich machen
Wenn die Drei Stunden rum sind, sind die Würfel zwar schon mürbe, aber das geht noch weicher. Gebt dazu in eine Feuerfeste Form mit Deckel die Flüssigkeit nach Wahl und die BBQ Sauce/Glase. Schließt den Deckel und gebt alles nochmal zurück in den Grill.
Stellt den Grill um auf 150 Grad indirekte Hitze ein und lasst auch hier die geschlossene Form für 2 Stunden im Grill.
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Der Glanz und der Geschmack
Nach zwei Stunden sind die Tri-Tip Burnd Ends eigentlich schon fertig, aber es fehlt noch ein letzter Schritt. Vermengt die Würfel und die übriggebliebende Sauce miteinander und grillt diese dann nochmal mit offenen Deckel circa 15 Minuten bei 150 Grad karamellisieren. Und Fertig sind die Tri-Tip Burnd Ends
Fazit:
Also ich bin von den Tri-Tip Burnd Ends begeistert. Ja, es hätte wirklich ein so tolles Steak sein können, aber diese Variante hat mir sehr gut gefallen. Ich bin ehrlich; Die Porkbelly Burnd Ends waren mir persönlich viel zu fettig, doch hier bei den Tri-Tip Burnd Ends war es nicht der Fall. Sie waren mega mürbe und so zart, dass einem das fettige nicht gefehlt hat.
Das solltet Ihr unbedingt mal ausprobieren.
Jetzt seid Ihr an der Reihe:
Wie hat Euch das Rezept gefallen, oder sagt Ihr, dass ich die Steak weiter zerstören soll, aber Ihr dann lieber die klassischen Steaks vorzieht? Oder soll ich sogar weiter machen und noch mehr Steaks zerstören? Schreibt es mir gerne hier in die Kommentare
Euer Tobias
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