Vor kurzem habe ich Euch von den “Rotwein Chunks” etwas vorgeschwärmt und erwähnte dort einen weiteren Test, die “Whisky Chunks” von “Smokewood Germany“.
Dann fangen wir mal an:
Wie bekannt, hat “Smokewood Germany” mir ein Päckchen von feinsten Chunks aus 10 Jahre alten Rotweinfässern und aus über 60 Jahre alten Whiskyfässern zum Testen zugeschickt.
Auch hier ist die Verpackung wie bei den “Rotwein Chunks” sehr stimmig. Diesmal ist die Verpackung in einem Blau gehalten und auch hier ist im geschlossenen Zustand der Duft nicht zu erahnen. Als Test für die “Whisky Chunks” hatte ich mir gleich zwei Pulled Pork ausgedacht, denn wenn man den “57´er Weber Smokey Mountain” schon mal an hat, dann muss dieser auch etwas arbeiten.
Die Vorbereitungen gingen also am Vortag mit den beiden jeweils 3,5 kg schweren Schweinenacken los. Einen Nacken wollte ich gerne mit den “Carolina Mustard” und einen mit dem “Dancing Sirtaki” von “Don Marco” würzen.
Den ersten Nacken, den ich vorbereitet hatte, war der mit dem “Carolina Mustard”, welchen ich vorher zusätzlich mit einem “guten” Senf bestrichen habe und erst dann mit dem Rub eingerieben habe. Der zweite Nacken bekam dann eine Massage mit “gutem” Olivenöl, bevor es mit dem “Dancing Sirtaki” weiterging. Beide Nacken wurden gut in Frischhaltefolie eingepackt und durften dann für ca. 12 Stunden im Kühlschrank ziehen.
Am Tag der Zubereitung habe ich die beiden Nacken rechtzeitig aus dem Kühlschrank genommen, damit diese Raumtemperatur annehmen konnten.
Den “57´er Weber Smokey Mountain” habe ich dann vorbereitet, aber diesmal mit mehr Vorfreude als vorher, denn ich wollte ja unbedingt die Tüte mit den “Whisky Chunks” öffnen. Und da war wieder das, wovon Marco Preis von “Smokewood Germany” gesprochen hatte. Ein intensiver und angenehmer Duft von sehr gutem Whisky. Ich kenne mich nicht gut mit Whiskysorten aus, aber hier ist anhand des Duftes zu erkennen, dass ein wirklich guter Whisky im Fass verweilen durfte.
Auch wenn ich mich jetzt wiederhole, ich kann es einfach nicht anders schreiben. Dieser geniale milde Duft von Whisky ist aus meiner Sicht einzigartig. Man denkt bei dem Geruch, dass die “Whisky Chunks” nass sein müssten, sind sie aber nicht. Dieser Duft ist so angenehm, dass ich hier gerne einen befreundeten Blogger zitieren möchte: “Ich mache mir daraus eine Kette, welche ich mir dann um den Hals hängen kann, damit ich diesen Duft den ganzen Tag um mich habe!”
Damit nicht genug: Als ich meinen “WSM” soweit hatte, dass die Nacken darin Platz nehmen konnten, war es auch Zeit, die “Whisky Chunks” endlich in diesem zu testen. Als Erstes ist mir der milde, süßliche, nach Whisky riechende Rauch in die Nase gekrochen und ich konnte gar nicht genug bekommen.
Die Chunks selbst habe ich wieder nicht eingeweicht, was auch hier die richtige Entscheidung war. Der Rauch selbst hielt ohne nachzuwerfen gute vier bis fünf Stunden gleichbleibend an. Das Pulled Pork hat mit den üblichen Plateau-Phasen insgesamt 18 Stunden bei konstanten 110°C benötigt. Dieses Mal habe ich die Nacken nicht gemobbt. Nach einer Ruhephase von zwei Stunden in der Wärmebox (einer umfunktionierten Kühlbox), war es dann auch schon an der Zeit zu rupfen. Sehr viel Arbeit bei zwei Nacken, aber es hat sich gelohnt!
Die erste Kostprobe mit “Carolina Mustard” hat mir wirklich sehr gut gefallen. Eine leichte Senfschärfe und die dezente, leicht süßliche Rauchnote war herauszuschmecken. Auch der Nacken mit dem “Dancing Sirtaki” war super. Die Gewürze vom Run haben die Rauchnote noch einmal besonders unterstrichen.
Fazit:
Das war bestimmt nicht das letzte Mal, dass ich die “Whisky Chunks” benutzt habe. Das ist wirklich genau mein Ding und sein wir mal ehrlich: Wenn man es die ganze Zeit riecht, bekommt man nur durch diesen Rauchduft schon tierischen Hunger. Ich bin nun offiziell von “Smokwood Germany” Fan. Alles was sie versprechen, halten sie auch ein. Selbst ein ungeschultes Auge kann erkennen, dass sie aus richtigen alten Fässern gemacht sind.
Euer Tobias